


22 | 06 | 2018 | Praxis | ![]() | ![]() |
22 | 06 | 2018 | Praxis |
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Beim Spinnfischen auf Wels zeigt sich diese Fischart in einem völlig neuen Licht: Bekannt als vermeintlich träge Spezies, wird der Silurus glanis zum spektakulär aggressiven Räuber. Unser Autor stellt die vier wichtigsten Strategien vor.
Tosendes Wasser und massenhaft Kleinfische auf ungestümer Flucht machen deutlich, dass hier ein mächtiges Wesen sein Unwesen treibt. Der Wels kann auf seinen Raubzügen eine rasante Geschwindigkeit an den Tag legen, und so ist Spinnfischen auf Wels die Krönung des Welsfischens. Diese Technik ist so spannend, dass die Grösse der Beute völlig zweitrangig wird. Welse fängt man hierzulande infolge wachsender Popularität und nicht zuletzt auch wegen deren Verbreitungsdrangs aufgrund der Klimaerwärmung immer häufiger. Die am meisten Erfolg versprechende Methode ist das aktive Führen des Köders im Aufenthaltsgebiet der Welse. Doch auch Methoden wie etwa die Vertikalmethode oder das Schleifen über dem Flussgrund bringen Bisse. Der Schlüssel zum Erfolg beim aktiven Welsfischen liegt beim präzisen Erkennen des Verhaltens der Fische.
Beim Steinschüttungsspinnen wird vom treibenden Boot mit kurzen Würfen direkt an die Uferkante geworfen. Die Welse stehen unmittelbar vor dem Ufer und lauern regungslos auf Beute. Diese Methode führt aber nur zum Erfolg, wenn dort natürlicherweise Nahrung wie Fisch- und Fallnahrung verfügbar ist. Kommt der Biss nicht auf Anhieb, kann man auf Nachläufer hoffen. Wichtig, ja unabdingbar ist vollkommene Ruhe auf dem Boot. Absolut lautlos wie ein Baumstamm treibt man wenige Meter an den Fischen vorbei. Die explosive Attacke kommt wie aus dem Kanonenrohr geschossen! Nach den ersten Fluchten beginnt je nach Grösse ein Kampf in der Tiefe. Zentral ist die Vermeidung von Hängern, denn sobald der Motor angeworfen werden muss, um den Hänger zu lösen, wird weiteres Fischen im Umkreis von hundert Metern sinnlos. Der Wels ist in dieser Situation extrem empfindlich auf Störungen jeglicher Art und lässt sich bei intensiven Druckwellen in die Tiefe sinken.
Das Freiwasserspinnen wird, wie es der Name sagt, im offenen Wasser des Stroms, im See oder in Überflutungsgebieten angewandt, vorzugsweise dort, wo sich grosse Fischschwärme aufhalten. An Flüssen, die sich ins Meer ergiessen, gibt es oft einen Meeräschenaufstieg. In der Schweiz dürften in Massen vorkommende Weissfischarten zur bevorzugten Beute gehören.
Eine weitere aktive Methode ist das vertikale Absuchen des Flussgrunds. Es ist die effizienteste Methode, um an Hotspots wie Flussmündungen und langsam fliessenden Rinnen einen Abnehmer zu finden. Der Köder – vorzugsweise ein toter Fisch oder grosser Gummifisch – wird hüpfend über den Boden geführt. Bei der gefühlvollen Führung mit stetem Kontakt zum Flussgrund sollte man gedanklich zusammen mit dem Köder über den Grund dahingleiten. Bei einem Biss muss mit Besonnenheit Fühlung aufgenommen und dann sofort angeschlagen werden.
Unter Schleifen versteht man eine Technik, bei der vom treibenden Boot aus ein einfaches System in langsamer Drift über den Flussgrund geschleift wird. Meist werden die Köder an Einzelhaken der Grösse 3/0 bis 9/0 montiert. An einem bis zwei Meter langen Vorfach aus speziellem, geflochtenen Vorfachmaterial wird die Montage mittels Bleiolive oder Tirolersystem grundnah präsentiert. Je nach Tiefe des Gewässers wird dabei zwischen 50 und 200 Gramm Gewicht benötigt. Als Köder kommen vorwiegend Fische zwischen 15 und 20 Zentimeter oder grosse Wurmbündel in Frage.
Für den Fang solcher Fische ist eine genaue Präsentation entscheidend. Die angebotenen Köder müssen dabei nicht mal besonders gross sein.
Unter lautem Geklatsche flüchtet ein Trupp Meeräschen.
Ein kapitaler Wels weit jenseits der Zwei Meter Marke stösst mit voller Wucht in den Schwarm und verabschiedet sich mit einem lauten Knall der Schwanzflosse.
Um solche Kaliber zu bändigen braucht man jede Menge Glück.
Die ultimative Taktik für Abenteurer ist das Anpirschen vom Land aus. Da auch hier mit grossen Fischen gerechnet werden muss, ist das Bereithalten eines Bootes samt Fischerkollege Pflicht.
Volle Konzentration ist beim Vertikalfischen auf den Wels unabdingbar. Der Köder muss stets so grundnah wie möglich präsentiert werden.
Für den Fang solcher Fische ist eine genaue Präsentation entscheidend. Die angebotenen Köder müssen dabei nicht mal besonders gross sein.
Unter lautem Geklatsche flüchtet ein Trupp Meeräschen.
Ein kapitaler Wels weit jenseits der Zwei Meter Marke stösst mit voller Wucht in den Schwarm und verabschiedet sich mit einem lauten Knall der Schwanzflosse.
Um solche Kaliber zu bändigen braucht man jede Menge Glück.
Die ultimative Taktik für Abenteurer ist das Anpirschen vom Land aus. Da auch hier mit grossen Fischen gerechnet werden muss, ist das Bereithalten eines Bootes samt Fischerkollege Pflicht.
Volle Konzentration ist beim Vertikalfischen auf den Wels unabdingbar. Der Köder muss stets so grundnah wie möglich präsentiert werden.
Für den Fang solcher Fische ist eine genaue Präsentation entscheidend. Die angebotenen Köder müssen dabei nicht mal besonders gross sein.
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