03 | 11 | 2020 | Praxis | 0 | 27882 |
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Schleppfischen – Die grosse Übersicht
Das Schleppfischen ist hierzulande die effektivste Methode, um zuverlässig grosse Fische zu fangen. Daniel Ducret erklärt alle wichtigen Punkte, auf die es beim Schleppen ankommt.
Eigentlich ist das Schleppfischen ja ganz einfach. Man nimmt ein Boot, zieht ein paar Köder hinterher und kreuzt wahllos auf dem See herum, während man das Wetter und das Panorama geniesst. Und tatsächlich laufen die Köder selbstständig neben, hinter oder unter dem Boot her, doch das Schleppfischen ist eine komplexe, spannende und mit beachtlichem Aufwand verbundene Art des Fischens. Als Belohnung winken dafür die grossen und besonders begehrten Fische. Es sind dies die Seeforellen und kapitale Freiwasser-Hechte, die für Uferfischer zumeist unerreichbar in den blauen Weiten unserer Voralpenseen ihre Runden ziehen.
Ein gewichtiger Vorteil des Schleppfischens liegt in der Anzahl der Köder, welche gleichzeitig gefischt werden können. Je nach Kanton dürfen pro Patent bis zu zehn Köder aufs Mal gefischt werden. Damit kann ein grosser Gewässerabschnitt systematisch in verschiedenen Wassertiefen bis zu 50 Meter Tiefe befischt werden – also überall dort, wo sich unsere Zielfische aufhalten. Trotzdem ist damit der Fangerfolg noch lange nicht garantiert. Nur eine ständige Auseinandersetzung mit der Natur, mit den Fischen, deren Nahrung und momentanen Aufenthaltsbereichen bringt die gewünschten Erfolge. Dazu gehören auch gute Wetter- und Gewässerkenntnisse und ein systematisches Vorgehen. Durch die Erfahrung mit jeder einzelnen Schlepptour steigen die Erfolgschancen und es kommt der Moment, an dem der Schleppfischer diese Art der Fischerei nicht mehr missen will. Dazu gehört auch der Austausch mit Gleichgesinnten: Gute Ausfahrten bleiben unvergesslich und das angeregte Gespräch über fängige Köder, Gewässerstellen, Beobachtungen und Fanggebiete ist auch beim Schleppfischen nicht wegzudenken.
Skandinavier revolutionierten die Schleppfischerei
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