10 Weisheiten über das Fischerwetter
23 | 09 | 2019 PraxisText: Bernd Brink 319350
23 | 09 | 2019 Praxis
Text: Bernd Brink 3 19350

10 Weisheiten über das Fischerwetter

Bei Ostwind fängt man nichts! Bei Regen beissen die Fische! Ums Wetter ranken sich viele Fischerweisheiten. Wie viel Wahrheit dahintersteckt, beschreibt Bernd Brink. Unser Autor ist der Meinung, dass es in vielen Fällen auf die richtige Vorgehensweise ankommt, denn bei jeder Wetterbedingung das Gleiche zu tun, bringt garantiert keinen dauerhaften Erfolg.


1  |  Bei Regen beissen die Fische! 

Unzählige Male habe ich das schon gehört. Vor allem von Nichtfischern. Ich weiss nicht, wie diese Volksweisheit zustande gekommen ist. Regen kann Fische zum Fressen animieren. Nach einer Hitzeperiode sorgt er für Sauerstoffeintrag. Hängen Bäume übers Wasser, spült Regen Insekten ins Gewässer. Die Fische wissen das. Das gleiche gilt für Einläufe. Aber die
Fische fängt man in der Regel nach dem Regen. Während des Niederschlags habe ich nur selten einen Biss bekommen. Fische scheinen keinen Regen zu mögen. Das gilt ganz besonders für langanhaltenden, gleichmässigen Regen, den sogenannten «Landregen». Das war teilweise so deutlich, dass die Bisse nur in kurzen Regenpausen erfolgten. 

Ich habe zwei Vermutungen, warum sich Regen negativ auswirkt. Erstens, der Lärm. Fische können gut hören, Lärm ist ihnen einfach unangenehm. Meine zweite Vermutung hat mit dem Seitenlinienorgan zu tun. Mit diesem Ferntastsinn können Fische Druckwellen registrieren, z. B. wenn ein anderer Fisch vorbeischwimmt. Sie können sich damit orientieren und in der Ferne ein Hindernis erkennen. Prasseln Unmengen Regentropfen aufs Wasser, gibt es unzählige Druckwellen, die das Seitenlinienorgan stören. Die Orientierung ist eingeschränkt und vor allem kann ein herannahender Feind schlechter erkannt werden. Ich bin überzeugt, dass die Fische deshalb in ihrem sicheren Unterstand bleiben, statt auf Nahrungssuche zu gehen. Bei Regen
fische ich deshalb tiefer, hier bekomme ich noch vereinzelt Bisse. In sehr flachen Gewässern schweigen die Bissanzeiger meist.


|  Bei Ostwind fängt man nichts!

Möchtest Du weiterlesen?

Der von Dir gewünschte Artikel ist für Abonnenten kostenlos, für alle anderen kostenpflichtig. Um weiterzulesen, musst Du Dich als Abonnent anmelden oder den Artikel kaufen.

> Hier findest Du eine Anleitung, wie Du Dich als Abonnent registrierst.

3 Kommentare


Andri Alba

17 | 03 | 2021

ich finde euch cool


Silvan Wöhrle

14 | 09 | 2021

welches ufer ist das windufer
1. wenn der wind auf das ufer zukommt
2. wenn der find vom ufer aud auf den see bläst

????

Antworten an: Silvan Wöhrle

Olli

27 | 09 | 2021

Das Ufer, an den das Wasser vom Wind gedrückt wird.


Schreibe einen Kommentar:

Anzeige
Anzeige
Zurück zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren: