Aus dem obigen Text: „Im See dürfte die Zeit der Hobbyfischer, die pro Jahr mehrere hundert Felchen oder über 1000 Egli entnehmen, vorbei sein“
Ich kann mich noch gut zurück an die Zeiten am Zugersee erinnern, wo die Böötlifischer jeweils mit übervollem Fischtank zurückkehrten, Tag für Tag.
Da kann ich nur sagen „En Guete“ und hoffentlich war im Tiefkühler genug Platz vorhanden, sonst mussten wohl die Vorjahres-Restbestände ein weiteres Mal gekübelt werden.

Am 10.9.2020 hab ich beim Heimfahren mit 2 Kollegen einen Kormoran bei Cevio , MaggiTal, in einen Gunten fliegen sehen.
Wir selbst haben in 2 Tagen nichts für die Statistik gefangen.
Wenn die dort sind können wir das Angeln in der Maggia streichen

Zum Glück gibt es Jäger, ich durfte mit Gleichgesinnten an der Linth
viele von diesen Kormorane erlegen !
Ein kräftiges Weidmannsheil, ist aber
nur ein kleiner Tropfen auf einem heissen Stein.

Ist der SFV überhaupt noch dran an dem Thema?
Wenn ich diesen Artikel von vor 5 Jahren lese könnte ich heulen. Nichts hat sich seither geändert. Ganz im Gegenteil. Jedes Jahr fliegen noch mehr Kormorane die unsere heimischen Gewässer an. Vom Gänsesäger der auch noch den letzten Dorfbach 'aufräumt' will ich garnicht anfangen. Keine Chance, dass sich so ein gesunder Bestand an Salmoniden reproduzieren kann. Die werden alle schon als Jungfisch wieder weggefressen. Freunde berichten von leeren Jura-Seen, wo es noch vor wenigen Jahren regelmässig immens grosse Fischschwärme zu sehen gab. Ich selbst habe die Herbst-Winterfischerei an der Reuss praktisch aufgegeben. Sobald mal einige Aeschen Aktivitäten erkennbar sind kommen die gefiederten Jäger innert wenigen Stunden und beenden jede Hoffnung. Wie lange schauen wir diesem Treiben noch zu?