25 | 08 | 2022 SchweizText: Nils Anderson & Ruben Rod 156716
25 | 08 | 2022 Schweiz
Text: Nils Anderson & Ruben Rod 15 6716

15 Commentaires


Martin

26 | 08 | 2022

Man sollte lieber dafür sorgen, dass keine Glasaale mehr gefangen und als Delikatesse nach Asien verkauft werden. Das würde den Aalbeständen enorm helfen. Bei den Kraftwerken gibt es noch einiges zu tun, auch was den Lachsaufstieg angeht. Frankreich hinkt da noch etwas hinterher.

Réponses à: Martin

Andi Rapp

01 | 09 | 2022

Ich habe in letzter Zeit sehr viel über die "kommende" Strom (Energie) Knappheit gelesen.
Wenn es so kommt, wie vom Bund vorgeschlagen, wird es in Zukunft rabenschwarz:
Naturschutz wird praktisch ausgehebelt und alle Bemühungen waren umsonst.
Und was die Franzosen seit Jahren mit und bei ihren Kraftwerken "treiben", ist unglaublich katastrophal.
Wasserkraftwerke vernichten ganze Fischbestände - das ist eine Tatsache.

Réponses à: Andi Rapp

Thomas

01 | 09 | 2022

Ja Andi, da stimme ich zu. Das liegt aber vor allem am Fischabstieg, der in der Schweiz genauso ungeregelt ist wie überall, gerade in den grossen Flüssen.

Réponses à: Andi Rapp

Martin

05 | 09 | 2022

Also was die Energieknappheit angeht, wird es vor allem um Gas gehen, welches von der Industrie benötigt wird. An eine Stromknappheit glaube ich nicht. Da wird viel Angst geschürt. Leider gibt es in Frankreich im Rhein noch einige Kraftwerke, welche nicht fischpassierbar sind. Bei Aalen ist vorallem der Abstieg das Problem, da sie oftmals in der Nacht an der Oberfläche entlang schwimmen. Andere Fischarten lassen sich dem Grund entlang den Fluss runtertreiben. Es wird aber an Lösungen gearbeitet.

Réponses à: Martin

Mark Schlecht

28 | 11 | 2023

Andi Rapp sagt es richtig: es war alles umsonst da der Bund das Wasser nutzen will für unsere Bevölkerung. Jedoch war Frankreich das letzte Land das zugesagt hatte zum Lachs. Aber überlegt doch mal, wer will und braucht den Lachs???? Ich sicherlich nicht. Und der SFV würde sich lieber dafür einsetzen das keines der beiden Fragen vom Petri Heil weiterhin bestehen. Rolf Aklin sagt es richtig…


Thomas

01 | 09 | 2022

Eine Antwortmöglichkeit fehlt: Solange die Deutschen Aale besetzen, sollten wir Aale bei uns fischen. Da die Abwanderung durch unsere Kraftwerke nicht funktioniert, gerade für die Aale, sollten wir sie definitiv besser entnehmen als schreddern..

Réponses à: Thomas

Mark Schlecht

28 | 11 | 2023

Richtig: aber andere haben sich profiliert mit Ihrem Verbot. Und ein Verbot mehr was kaum Rückgängig gemacht werden kann.
Der Dumme zahlt immer. Aber wieso sollen wir dies tun, der Fisch gehört uns wie auch anderen auf der Strecke auch.


Jakob Walter

02 | 09 | 2022

Wenn der Aal bedroht ist, darf das Besatzmaterial (Glasaale) sicherlich nicht als Delikatesse nach Japan verkauft werden, aber auch nicht an Mästereien, und auch nicht in Gewässer eingesetzt werden, aus denen keine Rückwanderung in die Sargassosee möglich ist (Donau, Bodensee). Fangverbote sind dumm: Wenn ein Aal ohnehin nicht an seinen Laichplatz zurückkehren kann, ist es besser, ihn zu fangen und zu verwerten, als ihn in einer Turbine zerhacken zu lassen.

Réponses à: Jakob Walter

Mark Schlecht

28 | 11 | 2023

Ja aber unsere Intelligenten sind stolz auf das Verbot seit mehreren Jahren.


Jörg

02 | 09 | 2022

Der Aal ist die einzige Fischart, die historisch sogar den Rheinfall überwinden konnte.
Aufgrund der Verbauungen am Rhein ist das heute jedoch nicht mehr möglich.
So sind die Aalfänge am Bodensee nachweislich auf den Besatz von Glasaalen zurückzuführen.
Der Aalbestand im Bodensee ist deshalb ein gutes Beispiel einer erfolgreichen Besatzmassnahme.

In starkem Kontrast stehen hingegen die Abstiegschancen am Hochrhein.
Gemäss Lehrmittel der CH-Fischereiaufseher, schaffen nur 8% der absteigenden Blankaale den Weg rheinabwärts bis nach Basel.
Durch Turbinenverletzungen verenden jährlich viele Tausend Aale bei ihrer Laichwanderung.
Solange diese Turbinenmortalität nicht deutlich reduziert wird, bleibt das Fangverbot auf Aale vor allem Eines:
eine grosse Dummheit.
Das Fangverbot verhindert eine sinnvolle Nutzung eines hochwertigen Nahrungsmittels. Stattdessen werden über 90% des CH-Fischbedarfs aus aller Welt in die Schweiz gekarrt. Macht das Sinn?


Samuel Betschart

13 | 09 | 2022

Ich beschäftige mich schon recht lange mit dem Thema. Für mich sind beide Lösungen problematisch. Beide Lösen das Problem nicht sondern zögern es nur hinaus. Daraus folgt das sich das Problem weniger schlimm aussieht als es ist. Ich denke die richtige Lösung wäre den Aal in allen betroffenen Länder zu Schützen und das Geld, welches für Besatz zusammenkommt, zusammen mit Finanzierung durch die verschiedenen Staatsgelder eine hochpriorisierte Forschung für Abstiegshilfen umzusetzen damit das Problem an der Quelle gelöst werden kann. Natürlich ist mir bewusst wie viel Büroarbeit das geben würde, allerdings sehe ich das als einzigen Weg...

LG Samuel Betschart


Rolf Acklin

14 | 09 | 2022

Das Aalfangverbot bringt gar nichts. Es werden damit einfach noch einige Aale mehr in den Turbinen geschnetzelt. Grundsätzlich bin ich gegen einen Aalbesatz. Wird das Aalabstiegsproblem nicht bald gelöst und der massenhafte Fang von Glasaalen nicht unterbunden, wird der Aal mit Sicherheit aussterben - trotz Besatz.

Réponses à: Rolf Acklin

Mark Schlecht

28 | 11 | 2023

Herzlichen Dank Rolf. Du sprichst mir aus der Seele…. Bis bald einmal. Gruss Mark. Bremgarten.


Peter Hausheer

05 | 10 | 2022

Dass Turbinen nicht gut für Fische sind ist klar, Trotzdem gab es jahrzehntelang recht viele Aale. Mit der Ausbreitung des Welses ist dies anders geworden. Welse sind Aalfresser. In anderen Ländern, z.B. Italien werden kleine Aale als Welsköder benutzt. Ich glaube nicht, dass Angelfischer den Aalbestand gross beeinflussen können.


Alexander Wever - Aal Initiative

11 | 12 | 2023

Leider hat der Bericht einige inhaltliche Schwächen bzw. Fehlinterpretationen. Zuerst einmal ist der Europäische Aal nicht vom Aussterben bedroht. Das ist Unsinn. Hier wird (bewusst?) die IUCN-Einstufung critically endangered fehlinterpretiert. Die IUCN legt für diese Einstufung 5 Kriterien fest, von denen keines auf den Aalbestand im derzeitigen Zustand zutrifft. Der Bestand besteht aus Milliarden von Aalen in unterschiedlichen Altersstufen, die sich in einem viele Millionen Quadratkilometer großen Lebensraum aufhalten, von der Sargassosee im Westen vor Florida bis zum östlichen Mittelmeer, vom Nordkap bis zum Nilkatarakt. Es gibt auch keine Hinweise darauf, dass besetzte Glasaale nicht zurück in die Sargassosee wandern könnten, es sei denn, sie werden auf dem Weg dahin in Wasserkraftwerken getötet. Nun zur kritischen Frage: Wenn der Aal nicht mehr gefangen (und besetzt) wird, wer hat dann noch ein Interesse an ihm. Üblicherweise sind es die Fischer und Angler, die aktiv etwas für den Aal tun und nicht die Politik, die Umweltschützer oder die grüne Wasserkraft.


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