02 | 05 | 2024 | Schweiz | 0 | 626 |
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Frühlings Erwachen im Bündnerland
An den meisten Bündner Gewässern beginnt die Fischereisaison am 1. Mai. Herr und Frau Fischer haben nun wieder die Qual der Wahl: Aus rund 1700 Kilometern Fliessgewässern und fast 200 Bergseen gilt es, sein Lieblingsgewässer herauszupicken. Doch gerade eine Tour im Mai, abseits der Hauptsaison, kann die Mühe wert sein – nicht nur, was den Fang betrifft.
Der Kanton Graubünden ist nicht nur der flächenmässig grösste Kanton der Schweiz, sondern auch einer der attraktivsten bezüglich Fischerei. Eine schier endlose Anzahl an Bächen und Bergseen warten darauf, erkundet und befischt zu werden! Dies ist ab 1. Mai auch an den meisten Bündner Gewässern wieder möglich. Zielfisch ist klar die Forelle und ihre Verwandten Artgenossen. Auch der «administrative» Teil ist rasch erledigt: Das Patent für die gewünschte Anzahl an Tagen kann bequem online gelöst werden und Fänge können übers Handy eingetragen werden. Auch ein Kartenservice mit allen befischbaren Gewässern mit hilfreichen Angaben zum getätigten Besatz, den vorkommenden Fischarten oder der Gewässertiefe- und grösse wird kostenlos zur Verfügung gestellt.
Webcams als Hilfsmittel
Zwar stehen den Petri-Jüngern im Mai theoretisch eine riesige Anzahl an Fliessgewässer-Kilometern oder Bergseen zum Angeln zur Verfügung – in der Praxis ist an ein Fischen in vielen davon aber aufgrund des Schnees und Eises noch nicht zu denken. Bevor man deshalb im Frühling zu seinem Lieblingsgewässer aufbricht, hilft ein Blick auf die Webcams der näheren Umgebung. Auf «Kaikowetter.ch» sind eine Vielzahl an Livebildern aufgeschaltet und sogar nach Höhenmetern sortiert. Dies hilft einem ungemein, um sich ein Bild der Situation vor Ort zu machen. Den Service bietet die Webseite übrigens nicht nur für das Bündnerland, sondern für die gesamte Schweiz an. So sieht man rasch, auf welcher Höhe die aktuelle Schneegrenze liegt und kann seine Pläne entsprechend danach richten.
Eine Prise Abenteuer, ein Hauch Romantik
Das Schöne am Fischen im Mai: Im Gegensatz zum Hochsommer sind noch nicht so viele Leute in den Bergen unterwegs – vorausgesetzt, man legt seinen Ausflug nicht gerade auf Pfingsten oder Auffahrt. Was gibt es Schöneres, als einfach mit der Fischerrute loszuziehen und neue Gewässer zu entdecken? Da auch unter Einbeziehung von Webcam-Daten nicht alle unvorhergesehenen Eventualitäten ausgeschlossen werden können, lohnt es sich, mobil unterwegs zu sein.
Ist ein Bergsee noch von einer Eisdecke überzogen oder ein Bachufer noch von Schnee bedeckt, so wartet das nächste erfolgsversprechende Gewässer im Bündnerland bereits um die Ecke. Dies gibt dem Ausflug eine Prise Abenteuer mit auf den Weg. Zusätzlich sorgt das Fischen am kristallklaren Bach oder See, umgeben von Teppichen aus Frühlingsblumen und mit Blick auf die verschneiten Gipfel, auch für einen Hauch Romantik. Am besten unternimmt man so eine Tour mit einem Camper. Im Mai ist das verfügbare Angebot an Campingplätzen wieder grösser. Und von diesen gibt es allein im Kanton Graubünden 35.
Es muss nicht unbedingt das Bündnerland sein
Nicht nur in Graubünden öffnet die Fischerei im Mai Tür und Tor. Auch in vielen anderen Teilen der Schweiz eröffnen sich nun wieder Möglichkeiten. So beginnt beispielsweise die Saison im Glarnerland am 1. Mai und auch im Kanton Schwyz ist ab Mitte Monat ein Fischen für Tagesausflügler wieder möglich, um nur zwei Beispiele zu nennen. Eine gute Übersicht liefert die aktuelle Ausgabe des «Fischen in der Schweiz 2024». Hier findest Du nicht nur Informationen über die Öffnungsperioden der Kantone und Gewässer, sondern auch jede Menge Ausflugstipps und sonstige spannende Hinweise zur Fischerei.
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