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Mittelklasse-Alleskönner
27 | 04 | 2022 | Schweiz | 3 | 11314 |
27 | 04 | 2022 | Schweiz |
3 11314 |
Die «Petri-Heil»-Leser und -Leserinnen haben abgestimmt und es zeigt sich, dass ein Zentrum mit breiter Beteiligung und grossem Engagement durchaus möglich ist.
Stiftung Fischzentrum Schweiz, Wankdorffeldstrasse 102, 3014 Bern
IBAN: CH30 0079 0016 6022 6080 6
Berner Kantonalbank, Bern
Die Abstimmung ist geschlossen
30% | unbedingt
36% | eher ja
22% | eher nein
12% | sicher nicht
41% | unbedingt
26% | eher ja
16% | eher nein
16% | sicher nicht
47% | unbedingt
33% | eher ja
13% | eher nein
7% | sicher nicht
49% | unbedingt
26% | eher ja
16% | eher nein
9% | sicher nicht
31% | unbedingt
27% | eher ja
24% | eher nein
18% | sicher nicht
54% | unbedingt
29% | eher ja
12% | eher nein
6% | sicher nicht
77% | unbedingt
15% | eher ja
5% | eher nein
3% | sicher nicht
65% | unbedingt
24% | eher ja
7% | eher nein
4% | sicher nicht
79% | unbedingt
15% | eher ja
3% | eher nein
3% | sicher nicht
Stiftung Fischzentrum Schweiz, Wankdorffeldstrasse 102, 3014 Bern
IBAN: CH30 0079 0016 6022 6080 6
Berner Kantonalbank, Bern
39% | Einen Quadratmeter Bauland (CHF 283.25)
55% | Weniger als einen Quadratmeter
5% | Mehr als einen Quadratmeter
42% | ja
58% | nein
57% | ja
43% | nein
67% | ja
33% | nein
Die Abstimmung ist geschlossen
In der Umfrage zum Fischzentrum Schweiz am Moossee wollten wir vor allem zwei Dinge wissen: Was wünschen sich die Fischer in einem solchen Zentrum und wie weit wären sie bereit, sich aktiv zu beteiligen und einzubringen, sei es mit Spenden oder freiwilligem Engagement. Die Meinung, dass Aufklärung und Wissensvermittlung der Fischerei gegen aussen wie auch gegenüber den Fischenden selbst nötig ist, ist offensichtlich weit verbreitet. Geht es nach den Wünschen unserer Leserschaft soll hier die ganze Palette der Fischerei gebührend abgebildet werden. Von einer Ködersammlung über ein Fischrestaurant, vom Aquarium bis zur Bibliothek und vom Workshop bis zur praktischen Beratung soll alles vertreten sein, was die Fischerei ausmacht. Und das ist eben nicht nur der Verweis auf Engagement für Biodiversität und natürliche Lebensräume, sondern viel mehr auch die Faszination am Fang und dem Verwerten von wilden Fischen; all die Technik, das Wissen und die teils jahrelange Erfahrung, die es dazu braucht. Und natürlich wird die Möglichkeit begrüsst, dass auf dem Moossee gefischt werden darf.
Ebenso deutlich kommt hervor, dass das Hauptaugenmerk auf einer nachhaltigen, zukunftsgerichteten Fischerei liegen soll. Unsere Fischgründe sind nicht einfach unerschöpflich und vertragen unseren Befischungsdruck auch nicht unbegrenzt; so findet ein Leserkommentar, dass die Devise «Immer mehr und immer grössere Fische» damit keinesfalls verstärkt werden soll: «Ich fände so ein Zentrum toll, aber nur, wenn es einen zukunftsgerichteten Blick aufs Fischen wirft. Bei Fischern geht es schnell mal ums Grösser, Länger, Besser, und das sollte ein solches Zentrum nicht befeuern. Bei Gegnern wird der Kampf mit und das Landen von Fischen sehr kritisch betrachtet – wenn man den Fisch als fühlendes Wesen betrachtet, kann man das auch in gewisser Weise nachvollziehen. Solche Ansichten sollten respektiert und berücksichtigt werden. Und wenn lebende Fische (auch Kleinfische) gezeigt werden, dann nur in genügend grossen Aquarien und nur Arten, die sich den Aquariumsverhältnissen anpassen können. Man braucht keine Zooverhältnisse der 1970er-Jahre nachzubauen.»
Ein weiteres Hauptaugenmerk sollte auf der Kommunikation, dem Marketing und politischen Lobbying der Fischerei liegen, wie Reto Coutalides schreibt: «Eine sehr gute Idee mit grossem Potenzial. Wichtig scheint mir auch die Integration einer professionellen Marketing- und Lobbying-Stelle, welche die Interessen der Fischerei im Zusammenhang mit den geplanten Aktivitäten dauernd medienwirksam vertritt. Zudem wäre eine Art ‹Think tank› zu wünschen, der z. B. die strategischen Ziele definiert. Auf jeden Fall kommt dieses Projekt zur richtigen Zeit und eigentlich sollten alle Fischenden dieses Projekt unterstützen!»
Ein geeignetes Schlusswort ist der Kommentar von Leser Jörg Jantz: «Ich finde das eine gute Sache. Ihr seid auf gutem Weg.»
Der Landkauf ist aufgegleist, die Stiftung gegründet und hinter den Kulissen wird fleissig gearbeitet. Nun wollen Stiftungsrat und Projektleitung in einem nächsten Schritt eine breite Community bilden, die das Schweizer Fischzentrum mit Ideen und Taten, Spenden und Unterstützung voranbringt.
Es ist eine ehrgeizige und spannende Idee: Ein Schweizer Fischzentrum soll entstehen. Vergleichbar mit der Schweizerischen Vogelwarte, sollen dort künftig alle wichtigen Projekte und Anliegen rund um die Fische und die Fischerei einen Ausgangs- und Anlaufpunkt erhalten. Mit der ehemaligen Fischzuchtanlage in Moosseedorf ist dafür der perfekte Standort gefunden; direkt an einem interessanten Gewässer mit Fischereirecht, unweit der Stadt Bern und zentral an der Autobahnausfahrt Schönbühl sowie gut mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen.
Überall in der Schweiz sind bereits heute schon zahlreiche Fischer mit grossem Einsatz für ihre Gewässer unterwegs. Dieses Engagement der Fischer für die Gewässer und die Fische ist ausserhalb der Fischerei viel zu wenig sichtbar; die öffentliche Wahrnehmung hat also genügend Aufholbedarf. Das Schweizer Fischzentrum soll hier ansetzen und die Bemühungen und Anliegen nach aussen tragen. Zudem soll auch eine breitere Mobilisierung in Fischerkreisen bewirkt werden. Das Schweizer Fischzentrum soll ein Ausgangspunkt für politische Projekte, eine Anlaufstelle für fischereiliche Fragen und ein Aus- und Weiterbildungszentrum werden. Es soll aber auch Raum bieten für Ausstellungen, Events, Treffen und Austausch unter Fischerinnen und Fischern. Damit ebenfalls der Brückenschlag in die Westschweiz funktioniert, würde das Fischzentrum mit dem Maison de la Rivière am Genfersee zusammenarbeiten.
Der Vergleich mit der Vogelwarte Sempach drängt sich immer wieder auf: «Die Schweizerische Vogelwarte Sempach überwacht die einheimische Vogelwelt, erforscht die Lebensweise der wildlebenden Vögel und geht den Ursachen der Bedrohung der Vogelwelt auf den Grund. Für gefährdete Vogelarten entwickelt sie Schutz- und Fördermassnahmen und sorgt gemeinsam mit ihren Partnern dafür, dass die Erkenntnisse der Vogelwelt und der Natur zugute kommen. (…) Als nationales Kompetenzzentrum für Vogelkunde und Vogelschutz ist sie auch Auskunfts- und Beratungsstelle für Öffentlichkeit, Medien und Behörden. Mit Schulprogrammen und Angeboten in der Umweltbildung sensibilisiert sie Jung und Alt für den Schutz der Vogelwelt. (…) Die Schweizerische Vogelwarte wird finanziell getragen von Spenden aus der ganzen Bevölkerung. Bei der landesweiten Überwachung der Vogelbestände kann sie auf die Unterstützung von über 2000 freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählen.»
Diese Aufgaben lassen sich ohne Weiteres von den Vögeln auch auf die Fische übertragen, die sind bekanntlich ja genau so unter Druck. Und unsere Gewässer werden übrigens von ebenso vielen Fischern tatkräftig gereinigt, aufgewertet, bewirtschaftet und gepflegt. Doch auch die Anliegen der Wasserbewohner können freiwillige Unterstützung, aber auch Spenden und Legate gut gebrauchen.
Von Privatpersonen bis zu Vereinen und Verbänden können alle einen Teil der Bewegung zum Aufbau des Fischzentrums werden. Spenden von Fischerinnen und Fischern und ihren Fischereivereinen sind hochwillkommen! Bereits dabei sind die kantonalen Verbände, der Schweizerische Fischerei-Verband sowie Gönnerstiftungen wie der 111er Club, welcher das Projekt seit Jahren sehr grosszügig unterstützt.
Rund die Hälfte des über 5000 Quadratkilometer grossen Landes ist aktuell finanziert. Hilf mit, die andere Hälfte fristgerecht bis Ende Juli zusammenzubringen, denn nur dann kann das Fischzentrum auch realisiert werden. Mit einer Spende von einem oder mehreren Quadratmeter à 283.25 Franken kannst Du ein einmaliges Projekt unterstützen und Grosses bewirken (siehe Spendenkonto unten). Herzlichen Dank!
Stiftung Fischzentrum Schweiz, Wankdorffeldstrasse 102, 3014 Bern
IBAN: CH30 0079 0016 6022 6080 6
Berner Kantonalbank, Bern
Jörg Jantz | 13 | 05 | 2022 |
Ich finde das eine gute Sache.
Ihr seid auf gutem Weg.
Reto Coutalides | 15 | 05 | 2022 |
Eine sehr gute Idee mit grossem Potential. Wichtig scheint mir auch die Integration einer professionellen Marketing/ und Lobbying Stelle, welche die Interessen der Fischerei im Zusammenhang mit den geplanten Aktivitäten dauernd medienwirksam vertritt. Zudem wäre eine Art think tank zu wünschen der z.B. die Strategischen Ziele definiert. Auf jeden Fall kommt dieses Projekt zur richtigen Zeit und eigentlich sollten alle Fischenden dieses Projekt unterstützen!
WE
Ich fände so ein Zentrum toll, aber nur wenn es einen zukunftsgerichteten Blick aufs Fischen wirft. Bei Fischern geht es schnell mal ums Grösser, Länger, Besser und das sollte ein solches Zentrum nicht befeuern. Bei Gegnern wird der Kampf mit/das Landen von Fischen sehr kritisch betrachtet und wenn man den Fisch als fühlendes Wesen betrachtet, kann man das auch in gewisser Weise nachvollziehen. Solche Ansichten sollten respektiert und berücksichtigt werden. Und wenn lebende Fische (auch Köder) nur in einem genügend grossen Aquarien und nur mit Arten, die sich an Aquariumverhältnisse anpassen können. Man braucht keine Zooverhältnisse der 70er Jahre nachzuempfinden.