Barbeau 104 cm | 10.49 Kilo
Ivan Pereira aus Rorschach
Tapez | Barbeau |
Eaux de pêche | Sitter |
Longueur | 104 cm |
Poids | 10.49 kg |
Date de capture | 30.09.2016 |
Saison de pêche |
Rapport
Es ist der 30. September, zwischen 10 und 11 Uhr. Die Sonne scheint, und mit 21 Grad ist es reichlich warm für Ende September. Ivan Pereira und seine Freundin Samantha Damm fischen an der Sitter, beide mit dem Tagespatent. Ihr Zielfisch: Die Barbe. Ivan: «Ich mag diesen Fisch – er ist kampfstark, schmeckt sehr gut, und der Fischereiverein St.Gallen ist froh, wenn diese gefrässigen Tiere etwas dezimiert werden in der Sitter.»
Einen Tag in der Natur
Eigentlich war geplant, einen «easy Tag» am malerischen St.Galler Fluss zu verbringen: Bei schönem Wetter zusammen ein wenig fischen, Würste grillieren, in der Natur sein, vielleicht noch ein paar Pilze sammeln.
«Ich liebe meine Daiwa Match-Rute über alles, fische meist mit ihr», erklärt der gelernte Koch. Er beköderte den Haken mit einem Wurm und bot diesen mit einem Zapfen über den Grund treibend an. Sie hätten schon nach kurzer Zeit ein paar gute Fische feumern können und freuten sich über den bisher erfolgreichen Fischertag. «Auf ein Mal krachte es in der Rute, und ich wusste, dass sich da etwas Grosses den Wurm geschnappt hatte.»
Ivan musste, damit der Fisch sich nicht unter einer grossen Betonplatte verschanzen konnte, mit ihm mitgehen. Immer wieder zog er in die Mitte des Flusses, um sich die Kraft der Strömung zu Nutze machen zu können. Ivan: «Ich musste höllisch aufpassen, da ich mit einem dünnen 0.16er-Fluorocarbonvorfach fischte. Die 4,20 Meter lange Rute kam mir sehr entgegen, da sie die Fluchten des Fischs durch ihre Länge und Aktion gut abfederte.»
Freundin feumerte die Barbe
Freundin Samantha, seit Mai diesen Jahres selber im Besitz des SaNa und ebenso begeisterte Fischerin, feumerte den Brocken nach dem kurzen Drill. «Das war wirklich Schwerstarbeit, brachte die Barbe doch 10,490 kg auf die Waage!»
Samantha war es dann auch, die Ivan dazu aufforderte, den kapitalen Fisch beim «Petri-Heil» zu melden. «Klar habe ich mich darüber gefreut, einen grossen Fisch gefangen zu haben, wäre aber selber nie auf die Idee gekommen, diesen dann auch zu melden», erklärt Ivan.
Dass er mit diesem Fang nun den Schweizer Allzeit-Rekord halte, mache natürlich stolz und freue ihn riesig.
Jeder Fisch wird gegessen
Ivan Pereira ist es wichtig zu sagen, dass jeder Fisch, den er fängt, auch gegessen wird. «Klar habe ich bereits Fische wieder schwimmen lassen, wenn sie voll Laich waren, das ist für mich selbstverständlich.» Aber alles andere sei bei ihm ein No-Go. «Wenn ich fische, dann mit dem Ziel, den Fisch, den ich fange, auch zu essen. Ansonsten gehe ich nicht fischen.»
So muss auch nicht extra erwähnt werden, dass die 104er-Barbe im Kochtopf landete: «Wir haben sie in Tranchen geschnitten und so zubereitet. Sie schmeckte wirklich vorzüglich!»
Dominique Lambert