![Moossee [– Zentrum der Fische(rei)]](https://petri.dimaster.io/assets/cache/500/330/media/Artikel/2020/04/Moossee/Visualisierung.jpg)


01 | 02 | 2023 | Schweiz | Produkte | ![]() | ![]() |
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Ein neuer Zuschauerrekord, eine gut gefüllte Halle und namhafte Referenten aus Deutschland waren die Highlights der fünften Ausgabe der Schweizer Sportfischermesse in Oberglatt.
Es ist ein Spagat, welchen die Messeorganisatoren in Oberglatt immer wieder gut meistern: Familiär bleiben und immer grösser werden. Man kennt und begrüsst sich und Jahr für Jahr kommen neue Gesichter hinzu, sowohl auf Aussteller- und vor allem auch auf Besucherseite. Entsprechend zufrieden schauen Ralf und Gezi zurück auf die vergangene Messe in Oberglatt. Manche Aussteller gehören hier seit der ersten Stunde zum Inventar, so beispielsweise Kilian Perrin, der Jerkbait-Bauer Weigi oder auch Roli Mannhart, besser bekannt als Kayak-Roli und natürlich «Petri-Heil», welches noch keine Ausgabe verpasst hat. Auch Kult-Fischer und «Züri fischt»-Administrator Thomas Geyer darf nicht fehlen, der unermüdlich als «Empfangsdame» amtet und den Besuchern Rutenbändel und einen Wettbewerb-Flyer in die Hände drückt. Und immer wieder schallt breites Schaffhauserdeutsch durch die Halle, wenn Gezi den nächsten Vortrag ankündigt.
An der Messe in Oberglatt wird nicht nur verkauft, es gibt auch ein Rahmenprogramm. Die nach deutschem Vorbild durchgeführten Vorträge in einem Nebenraum sind jeweils fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Es referieren der Wahl-Basler und Profi-Fliegenfischer Chris Rownes, der Welsexperte Stefan Seuss und der deutsche Youtube-Angler Enrico di Ventura. Von Profis lernen kann man aber auch am Workshop-Stand von fischen.ch und natürlich bei Daniela Misteli die ihr Bindekönnen mit Streamern am «Petri-Heil»-Stand zeigte. Ebenfalls mit dabei ist Adrian Aeschlimann fürs Zentrum der Fische in Moosseedorf und auch erstmals der SFV. Dessen Stand ist, verglichen mit der gigantischen Installation in Bern im kommenden März, zwar verschwindend klein, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Die Besucher scheinen durchwegs zufrieden, viele verbringen einen ganzen Nachmittag in der Halle. Leicht enttäuscht ist einzig unser Abo-Verkäufer Roli Baumgartner. Er meint immer wieder: «All hei eifach scho ds Petri-Heil!»
Sonderschauen, Fischertreff, Fischerbar, Shop, Vorträge und Showküche. Der Schweizerische Fischerei-Verband SFV hat an der Monatura zwischen dem 23. und 26. März 2023 viel vor.
Wasser ist eine der vier Themenwelten der neu konzipierten Branchenmesse Monatura, der Nachfolgerin von «Fischen Jagen Schiessen». Richtiggehend im Element ist der SFV, wenn es um die Gestaltung und das Programm des Wasserteils der Messe geht. «Die Besucherinnen und Besucher können sich auf einen vielfältigen Ausstellungsteil freuen», sagt Philipp Sicher und strahlt über das ganze Gesicht. Der frühere SFV-Geschäftsführer hat als Projektleiter des Messeauftritts seine ganze Energie für ein umfangreiches Fischerei-Erlebnis mit Wissensvermittlung, Interaktivität, Show und Genuss investiert. «Ein Auftritt des SFV in diesem Rahmen macht Spass, weil Wasser, Berg, Feld und Wald sozusagen unter dem Dach der Natur vereinigt sind.»
Die zweite Sonderschau, Aquatische Biodiversität, wird in sieben Ausstellungsnischen erlebbar gemacht. «Wir wollen die Biodiversität nicht nur allgemein erklären und die Artenvielfalt präsentieren, sondern auch die Bedrohung der Biodiversität aufzeigen.» Die Herausforderungen für die Artenvielfalt werden landesweit, am Beispiel des Kantons Bern und auch kleinräumig, etwa am Beispiel des Doubs gezeigt. Hier kämpft die einzigartige Fischart Roi du Doubs ums nackte Überleben. Dazu gibt es spannende Informationen.
Bei der ersten Sonderschau dreht sich alles um das Handwerk Fischerei. «Dafür konnten wir hochkarätige Spezialisten wie Marc Petitjean, einer der absoluten Meister der Bindetechnik mit Entenhecheln oder neben dem Schweizer Andreas Ramseier auch den deutschen Fachmann Stefan Fischer für erfolgreiche Hegenen gewinnen.» Fliegenbinden ist eine Kunst, die jedermann unter der Anleitung eines Profis lernen kann. Am SFV-Stand wird Rolf Frischknecht mit seinem Team von «Swissflies» einen Tisch mit «Fliegenbinden für jedermann» betreuen. Auch der Rutenbau wird nicht zu kurz kommen. Kurt Zumbrunn und Vertreter von «gespliesste.ch» werden den Bau von edlen gespliessten Ruten präsentieren.
Vielfältig ist das Angebot am Fischertreff. So zum Beispiel ein Infostand zum 111er Club, aber auch zum geplanten Fischzentrum Schweiz. «Wir hoffen, dass an der Messe weitere, neue Spenderinnen und Spender für die Realisierung dieses grossartigen und für die Fischerei zukunftsweisenden Projekts zusammenkommen.» Auch über das Netzwerk Anglerausbildung oder die Abfalltaucher wird informiert. Und im Shop kann man sich mit allem eindecken, was man als Fischerin oder Fischer braucht: vom Wein zum Fisch des Jahres über Poster bis zu Geschenken.
Neben den Ständen und Sonderschauen beteiligt sich der SFV auch am Vortragsprogramm. Es gibt während der Messe Referate zu «Fischer schaffen Lebensraum», «Fischer machen Schule» und über die Felchenvielfalt in der Schweiz. Ein weiteres Highlight: Die Showküche mit täglich vier Kochdemos.
«Grandios ist natürlich auch die tägliche Wurfdemo mit der Fliegenrute mit dem professionellen Instruktor Christopher Rownes» freut sich Projektleiter Sicher.
Alles in allem ist klar: vom 23. bis 26. März ist die Monatura in Bern der «place to be» für alle Natur- und Outdoorbegeisterten. Und dazu gehören die Fischerinnen und Fischer der Schweiz.
Mehr Informationen: monatura.ch
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